Ein smartes Kräuterbeet planen und anlegen
Die Idee ist einfach: Wir wollen ein Kräuterbeet anlegen, das sich von ganz alleine steuert und bewässert. Gerade Kräuter sind speziell, was die Gießmenge angeht. Hält man sich nicht genau an das, was die Pflanzen erwarten, gehen die frischen Kräuter recht schnell ein. Nicht zu trocken und nicht zu feucht soll es sein. Genau diese Dosierung wollen wir “smart” und vollautomatisch steuern lassen.
Natürlich ist auch der Standort wichtig, ein Fakt, den man jedoch “smart” übers Smartphone noch nicht lösen kann. (Lesen Sie hierzu: der richtige Standort für Ihre Kräuter.) Dabei ist eigentlich völlig egal, wo man das smarte Kräuterbeet anlegen will: ob es eine spezielle Ecke im Garten, Blumentöpfe auf dem Balkon und der Terrasse oder ein Kräuterbeet auf der eigenen Fensterbank ist, spielt keine Rolle. Das System, das wir vorstellen wollen, sollte für alle Standorte funktionieren und ist noch dazu wunderbar erweiterbar.
smartes Kräuterbeet mit dem Garden smart System anlegen
Grundlage des smarten Beetes ist ein smartes Bewässerungs-System. Wir haben uns für das “Gardena smart system” entscheiden, da wir mit dem System bisher sehr gute Erfahrungen gemacht haben und da uns vor allem die Garden App sehr gut gefällt.
Für das Setup benötigt man die Bewässerungseinheit, einen Sensor und das Gardena Gateway zur Steuerung.Das Ganze gibt es als Set für ca. 300 Euro zum Beispiel bei amazon.
Dazu kommt das Micro-Drips System von Gardena. Welchen Umfang dieses System haben soll, muss jeder für sich selbst entscheiden, je nach Entfernung des Beets zum Wasserhahn und je nachdem, wie viele Töpfe, Beete und weitere Pflanzen zusätzlich bewässert werden sollen.
Folgend das System und die Komponenten, die wir uns für unser “Kräuterbeet” auf der Terrasse zusammengestellt haben:
Zum Vergrößern bitte Anklicken.
1.
Im Bereich der Kräuter wird ein smarter Sensor direkt in die Erde der Blumentöpfe gesteckt. Dieser Sensor misst und überträgt verschiedenste Daten an unser smartes System, so bspw. die Feuchtigkeit in der Erde, die Temperatur und die Lichtintensität. Anhand dieser Werte wird der optimale Bewässerungszyklus berechnet.
2.
Der Controller bzw. das Gateway des Smart Systems sammelt alle Daten und gibt “die Befehle” an die Bewässerungsanlage. Zusätzlich lassen sich über das Smartphone bzw. über die Garden App alle Infos, Statistiken und Automatismen bequem von überall abrufen sowie kontrollieren. Auch ein manuelles “Eingreifen” in den Automatismus ist möglich, bspw. wenn man zusätzlich bewässern möchte.
3.
Die smarte Bewässerungseinheit wird direkt an den Wasserhahn geschraubt. Die Einheit wird über einen vorher eingestellten Zeitplan gesteuert. Wird der Boden zwischenzeitlich zu trocken oder zu feucht, erkennt das der in den Kräutertöpfen eingesteckte smarte Sensor und erteilt über das Gateway der Bewässerung aktualisierte und (smarte) neue Aufgaben. Ist der Boden trotz anstehendem Zeitplan zu nass, da es bspw. zwischenzeitlich geregnet hat, so wird der Zeitplan übersprungen. Umgekehrt, also wenn die Erde zwischen den geplanten Bewässerungszeiten zu trocken geworden ist, startet die Bewässerung auch außerhalb des Zeitplans.
4.
Für die Wasserzuleitung ins Beet oder die Kräutertöpfe sorgt das Micro-Drips-System für Gardena mit nahezu unendlichen Möglichkeiten. Denn für dieses System stellt Gardena mittlerweile eine riesige Menge an verschiedensten Düsen, Schläuchen, Befestigungen etc. zur Verfügung.
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Unser “smartes Kräutereck” auf der Terasse ist mittlerweile ein paar Wochen aufgestellt und gedeiht wunderbar. Viel Erfolg beim Nachbauen.
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