Wer Schwarzkohl kochen möchte, muss kein Kochprofi sein. Der aromatische Blattkohl mit den hübschen, dunkelgrünen, leicht gewellten Blättern, ist problemlos zubereitet und braucht nicht viele Zutaten, um gut zu schmecken. Wir dünsten ihn am liebsten nur kurz in gutem Olivenöl, braten ein paar Zwiebeln und Knoblauch dazu an und schmecken ihn mit Chili und Ingwer oder einfach Salz und Pfeffer ab.
Schwarzkohl gründlich waschen. Vor allem auf den gekräuselten Battunterseiten verstecken sich gerne kleine weiße Kohlfliegen und Miniraupen.
Bei großen Blättern schneiden den Strunk bzw. die Blattrippe vorab raus, werfen sie aber nicht weg, sondern schneiden sie fein auf und geben sie mit ins Essen.
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Schwarzkohlblätter im Ganzen darin ca. 2 Minuten blanchieren. Abgießen und in kaltem Eiswasser abschrecken, so stoppt der Garprozess und die Blätter behalten ihre schöne dunkelgrüne Farbe.
Blanchierte Blätter in mundgerechte Streifen schneiden. Bei jungen, kleinen Blättern kann die Blattrippe mitgegessen werden. Bei großen, älteren Blättern wurden sie vorab schon heraus geschnitten und zerkleinert.Optional: Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. Zitrone mit heißem Wasser waschen, von der Schale Zesten ziehen und etwas Saft auspressen. Restliche Zitrone anderweitig verwenden.
1 EL vom Olivenöl in einer ausreichend großen Pfanne erhitzen und den klein geschnittenen Strunk darin kurz anbraten. Die geschnittenen Schwarzkohlblätter dazu geben, optional die Zitronenzesten, Zwiebeln und den Knoblauch dazu geben und alles bei kleiner bis mittlerer Hitze und unter gelegentlichem Rühren leicht anbraten.
Der Schwarzkohl ist fertig, wenn er angenehm bissfest ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Je nach eigenem Geschmack passen auch Chili und Ingwer zum Kohlgemüse. Auch ein Hauch Honig passt hervorragend zu dem mild süßen Geschmack der Kohlblätter. Kohl mit dem restlichen Olivenöl übergießen, mit Zitronensaft würzen und sofort servieren.
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Tipps & Tricks
Der Schwarzkohl schmeckt kräftig und hat den typischen, aber milden Kohlgeschmack. Im Vergleich zum Grünkohl mutet er deutlich süßer und leicht nussig an. Besonders die Kombination mit gutem, fruchtigem Olivenöl und einem Hauch Zitrone machen eine wahre Delikatesse aus den Palmwedel-artigen Blättern. Wer in Salz eingelegte Zitronen im Vorratsschrank hat, liegt deutlich im Vorteil, aber auch frische Zitrone ist völlig ausreichend.
Tolle Rezepte, dankeschön!
Schwarzkohl (gibt es bei uns nur auf dem Wochenmarkt) ist sehr lecker und schön würzig.
Hallo Manu, vielen Dank! Ja, leider hat (Schwarz-)Kohl (zu Unrecht!) ja immer noch nicht das beste Ansehen… Liebe Grüße…