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Paprikasauce nach Originalrezept aus Italien

Paprikasauce

Paprikasauce a la Putanesca zu Pasta oder Ravioli

Unsere Paprikasauce hat dank frischer Peperoni eine guten Schärfe und wir verwenden meistens Sardellen, so wie es im Originalrezept aus Italien steht. Es schmecken aber auch andere Konservenfische, wie Sardinen oder Hering, wenn sie in ökologisch nachhaltiger Qualität verfügbar sind.

Welchen Dosenfisch kann man noch kaufen?

Die Problematik der überfischten Meere wirkt sich natürlich auch bis in unsere Fischkonserven aus und so müssen wir uns fragen, welchen Fisch in Dosen man denn eigentlich noch guten Gewissens kaufen kann.
 
Ein wichtiger Aspekt beim Einkauf sind das Siegel des MSC (Marine Stewardship Council), einer unabhängigen und gemeinnützigen Organisation, die den Fischfang nach umweltverträglichen Kriterien zertifiziert und den Fischereien den Anreiz gibt, auf Nachhaltigkeit hinzuarbeiten. Auch das Siegel des ASC (Aquaculture Stewardship Council) für Fisch aus Aquakultur, gibt Hinweis auf ökologisch vertretbare Kriterien, wobei dieses (noch) als eine Kompromisslösung angesehen werden muss, denn es entspricht keinem allgemeingültigen Umweltstandard. Aber egal welches Siegel für Qualität und ökologische Fischerei auf der Verpackung steht, der Lebensraum Meer verdient mehr Respekt, weshalb wir Meeresfisch nur selten essen.

WWF Empfehlung zu Fisch

Sardellen aus dem Nordostatlantik und Sardinen aus dem Mittelatlantik kann man, ebenso wie Hering aus dem Nordostatlantik und dem Nordwestatlantik der USA, laut dem WWF noch guten Gewissens genießen.
 
► Hier gehts direkt zum übersichtlichen Fischratgeber von WWF

Wann hat Paprika Saison?

Paprika haben bei uns im Sommer Saison. Aus heimischem Freilandanbau kann man sie von Mitte/Ende Juli bis mindestens Ende September kaufen. Wachsen sie in einem (ungeheizten Gewächshaus), sind sie meist sogar im Oktober noch verfügbar. Im Winter und Frühjahr ist Paprika reine Importware und sollte vermieden werden.
 
Tipp: wer sich dieses köstliche Rezept im Winter oder Frühjahr zubereiten möchte, kann ganz einfach eingelegte Paprika verwenden. Dann kommen zwar fast alle Zutaten „aus der Dose“, aber werden sie in der Saison selber gemacht, finden wir das nicht verwerflich 😉
 
Unsere besten Rezepte fürs Einlegen und Konservieren von frischen Zutaten:
Tomaten einlegen – mit unseren Tipps&Tricks und vielen passenden Rezepten
Süß sauer eingelegte Rote Bete – volle Vitamin Power aus dem Glas
Eingelegte Zitronen – Aroma fürs ganze Jahr

Gelbe, grüne oder rote Paprika?

Die Farbe der Paprika liegt zum einen an der Sorte, zum anderen aber auch oft am Reifegrad der Früchte. Grüne Paprika sind in fast allen Fällen unreif geerntete Früchte, denn Anfangs sind alle Paprika grün bzw. hellgrün. Erst durch den zunehmenden Reifegrad färbt sich ihre Haut und ihr Fruchtfleisch gelb, orange und dann rot. Es gibt auch Sorten die nach dem ursprünglichen hellgrün ein besonders Hellgelb (fast Weißgelb) oder ein tiefes Schokoladenbraun (fast Schwarzbraun) bekommen, aber diese Sorten gibt es nur selten zu kaufen. Der Geschmack von grünen Paprika ist eher herb, während gelbe Paprika fruchtig schmecken und rote schon eine leicht süßliche Paprikanote bekommen. In unseren Paprika Rezepten haben wir natürlich schon alle Farben ausprobiert!
 
Tipp: für dieses Rezept bevorzugen wir die kleinen, roten Schoten der Spitzpaprika, denn die haben das beste Aroma.

Ravioli selber machen oder Fertigprodukt kaufen?

Bei gekauften Ravioli ist es so wie mit vielem anderen: das Ergebnis auf dem Teller ist einfach nicht überzeugend. Ihre Konsistenz ist nicht perfekt, ihr Füllung schmeckt fad und das Preisleistungsverhältnis lässt sowieso zu wünschen übrig. Besser ist es, sich seine Ravioli selber zu machen, denn das geht schnell und dann schmeckt es auch 100% super!

Zutaten für die Paprikasauce

(für 2-3 Personen)
250 g Sardinen (MSC Siegel, aus der Dose)
250 g rote Spitzpaprika
1-2 Peperoni (je nach Schärfegrad)
250 g reife Fleischtomaten
alternativ: großes Glas eingekochte Tomatensauce
100 g schwarze Oliven (entsteint)
1-2 Zwiebeln (je nach Größe)
2 Knoblauchzehen
1 Handvoll Oreganoblätter (frisch)
1 Prise Cayennepfeffer
1-2 EL gutes Olivenöl
Salz und Pfeffer

Tipp:
wenn im Sommer unsere Tomaten viele Früchte tragen, kochen wir uns immer ein paar Gläser selbst gemachte Tomatensauce ein, die uns dann bis zur nächsten Saison mit fruchtigem Tomatenaroma versorgt.

Zubereitung der Paprikasauce

1.
Paprika und Tomaten waschen. Tomaten in Stücke schneiden, die Paprika halbieren, entkernen und in Streifen schneiden. Oregano waschen, gut abtropfen lassen und hacken. Peperoni der Länge nach aufschneiden, entkernen und fein hacken. Knoblauch schälen und durch die Knoblauchpresse drücken. Zwiebeln schälen und in dünne Schiffchen oder nicht zu kleine Würfel schneiden.
 
Tipp: wenn die Zwiebelstückchen noch etwas Größe haben, geben sie der Paprikasauce eine schöne Konsistenz, außerdem schmeckt es einfach besser, wenn man auf ein größeres Stück beisst.

2.
Zwiebeln und Paprikastücke in eine Pfanne mit 2 EL Olivenöl geben und bei mittlerer Hitze ca. 3-4 Minuten anbraten. Fisch aus der Dose nehmen, das Öl bzw. den Saft leicht abtropfen lassen und für 2-3 Minuten mit in die heiße Pfanne geben.
 
Tipp: wenn der Fisch in Öl eingelegt ist, können Sie dieses gleich zum Anbraten der Zwiebeln und Paprika verwenden. Zwar ist das Öl in den Dosen meist nicht besonders hochwertig, aber da Fisch und Öl sich eine lange Zeit gemeinsam die Dose geteilt haben, hat das Öl auch Fischaroma und schmeckt sehr gut in der Sauce.
 
Wichtig: wenn Sie das Öl nicht verwenden wollen, schütten Sie es besser nicht in den Ausguss, denn da Öl nicht wasserlöslich ist, setzt es sich an den Innenseiten der Abflussrohre fest und sammelt sich vor allem am tiefsten Punkt des Spülensiphons. Dort sorgt es für Verstopfung und Ärger. Am besten gießt man das überflüssige Fischöl (wie übrigens auch alle Arten von anderem „überschüssigem“ Öl, das in der Küche anfällt) in eine verschließbare PET Flasche und entsorgt diese dann über den Restmüll.

3.
Hitze reduzieren, Oliven, Knoblauch, Oregano, Peperoni und Tomaten bzw. Tomatensauce dazu geben und alles solange köcheln lassen, bis die Sauce eindickt. Mit Cayennepfeffer, Salz und normalem Pfeffer abschmecken und zum Beispiel zu Ravioli servieren.

Wozu passt die Paprikasauce noch?

Zur selbst gemachten Pasta passt sie natürlich immer, ebenso wie zu frisch gemachten Gnocchi aus Kartoffeln oder aber zu knusprigen Bratkartoffeln, denn diese schmecken einfach grandios mit der aromatischen Sauce. Wer es eher leicht mag, kann auch nur ein frisch gebackenes Stück Baguette oder Weissbrot dazu reichen, das reicht oft schon aus, denn die Sauce selber hat Konsistenz und ist nicht dünnflüssig.

Unsere besten Rezepte mit Paprika

3 Antworten zu “Paprikasauce nach Originalrezept aus Italien”

  1. DirkNB sagt:

    Schöne BIlder, schöes Rezept, aber „Originalrezept aus Italien“? Jede italienische Mammma kocht ja auch das gleiche uniforme Rezept. 😉

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