Die Weissbrot Gnocchi heißen auf italienisch Strangulopreti, was übersetzt Priester-Würger bedeutet. Auch wenn die Herkunft dieses eigentümlichen Namens nicht eindeutig geklärt ist, so können wir doch mit Sicherheit sagen, dass sie eine traditionelle Köstlichkeit aus Italien sind. Ohne großen Aufwand zubereitet, mit Spinat verfeinert, mit Muskat abgeschmeckt und am Ende in reichlich Butter geschwenkt, sind sie ein herrlich einfaches und ebenso köstliches Essen.
Die Gnocchis werden mit frischem Blattspinat zubereitet. Sie können auch tiefgekühlten Spinat verwenden, dieser sollte dann aber aufgetaut und vor allem gut ausgepresst sein, da das Tauwasser die Gnocchi viel zu feucht machen würde.
Im Vergleich zu normalen Gnocchi aus Kartoffelteig, werden die Strangulopreti aus einem Semmelknödel Teig hergestellt. Zu kleinen Kugeln geformt, lassen wir sie in heißem, aber nicht kochendem Wasser ziehen, bis sie gar sind und an der Oberfläche schwimmen. Dafür muss der Teig vorab gut geknetet sein, denn sonst saugen sich die halbtrockenen Brotwürfel voll Kochwasser und werden schwammig. Eine Alternative ist die Zubereitung der Strangulopreti als Serviettenknödel, also in ein sauberes Geschirrtuch gewickelt und im Wasserdampf gegart. Das ist zwar ein bisschen mehr Aufwand, hat dafür aber ein gelingsicheres Ergebnis.
Für alle, die gerne Spinat essen, haben wir ein paar herrliche Rezeptideen. Zum Frühstück gibt es bei uns oft Spinat mit Spiegeleiern und als leichtes Mittagessen eine grüne Spinatsuppe. Das vegetarische Spinatrisotto ist ein tolles Gericht fürs Büro, das man unkompliziert vorkochen und mitnehmen kann.
► Unsere besten Spinat Rezepte!
Statt mit Spinat lassen sich die Gnocchis auch mit anderen Blattgemüsearten, wie zum Beispiel Mangold, zubereiten. Bei den Gewürzen darf ruhig etwas experimentiert werden. In Italien werden neben Salbei auch gerne Oregano und Thymian verwendet oder zusätzlich noch Zwiebeln und Knoblauch in die Knödel eingeknetet.
Die kleinen Spinatknödel sind eine schönes eigenständiges Gericht, aber auch als Beilage zu klassischen Braten sind sie köstlich. Sie passen sowohl zu aromatischem Wildfleisch, als auch zu feinem Fisch wie Lachs oder weißen Salzwasserfischen.
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