Gnocchi selber machen ist ganz easy
Wer Gnocchi selber machen möchte braucht nur gute, mehlig kochende Kartoffeln, ein Ei, etwas Mehl und seine Hände zum Kneten. Zuerst wird ein Teig aus den gekochten Kartoffeln zubereitet, der dann zu langen Rollen geformt in die klassischen Gnocchi Stücke zerschnitten wird. Mit einer Gabel bekommt man die typischen Rillen hin, fertig ist ein perfektes Italien Essen.
Tipps für perfekte Gnocchi
Am besten gart man die Kartoffeln im Backofen oder dünstet sie über Wasserdampf in einem speziellen Aufsatz für den Topf. Werden sie als Pellkartoffeln im Wasser gekocht, sind sie “nass” und benötigen im Teig entsprechend mehr Mehl.
Grundsätzlich gilt: je nach Kartoffelsorte, Größe des Ei und Art der Zubereitung, wird der Teig mal feuchter und mal fester. Perfekt ist er, wenn nichts mehr an den Händen kleben bleibt, er aber auch nicht bröselig wirkt. Je nach Konsistenz kann man hier mit etwas mehr Mehl oder einem kleinen Schluck Wasser nachhelfen.
Redaktionstipp: für Gnocchi werden immer mehlig kochende Kartoffeln verwendet, denn sie enthalten mehr Stärke, die dafür sorgt, dass der Teig trockener ist und besser zusammenhält. Gnocchi aus Kartoffeln vom Vortag lassen sich besonders gut zubereiten, ebenso wie selbst gemachte Schupfnudeln oder Kartoffeltaler. Unsere selbst gemachten Kürbis Gnocchi sind auch ganz einfach zubereitet. Durch den Kürbis als Zutat bekommen sie eine schöne, leicht orangene Farbe und ein herrliches Aroma.
Zutaten für selbst gemachte Gnocchi
(für 4 Personen)
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
50 g Grieß
50-100 g Mehl
1 BIO Ei
1 Prise Muskat
Salz und Pfeffer
Zubereitung der Gnocchi
1.
Ungeschälte Kartoffeln in kaltem Wasser aufsetzen und je nach Größe ca. 25 Minuten kochen, bis sie ausreichend weich sind. Abgießen, kurz auf der Restwärme des Herdes ausdampfen lassen, schälen und sofort durch die Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffeln werden ungeschält gekocht, da sie sich sonst nur unnötig voll Wasser saugen und der Gnocchiteig zu feucht wird.
2.
Es empfiehlt sich die ausgedampften Kartoffeln zügig zu schälen und zu pressen, denn kalte Kartoffeln lassen sich schwerer durch die Kartoffelpresse drücken. Sind die Kartoffeln vom Vortag, kann man auch den klassischen Kartoffelstampfer benutzen, denn dieser erfordert nicht ganz so viel Kraftaufwand wie die Presse.
2.
50 g Mehl und alle anderen Zutaten zügig zu einem homogenen teig verarbeiten. Dabei nicht zu lange Kneten, denn das setzt in der Kartoffel die Stärke frei und dadurch wird der Gnocchiteig schnell klebrig. Hat man das Gefühl der Teig ist zu feucht, kann etwas mehr Mehl zugegeben werden.
3.
In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit den Gnocchiteig in Rollen von 2 cm Durchmesser formen und von diesen je 2 cm große Stücke abschneiden, diese zu kleinen Ovalen formen und mit der Gabel das klassische Muster einprägen.
4.
Gnocchis ins kochende Wasser geben und die Temperatur so weit drosseln, dass das Wasser nicht mehr sprudelnd kocht. Die Gnocchis in siedendem Wasser ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einem Schöpflöffel (mit Löchern) aus dem Wasser fischen und direkt weiterverarbeiten.
Vorsicht: lässt man das Wasser mit den Gnocchi drin zu stark kochen, dann zerfallen die Gnocchi und schwimmen als Brei im Wasser.
5.
Möchte man die Gnocchis aufheben und nicht sofort weiterverarbeiten, so sollten sie auf einem feinen Rost abtropfen können. Achten Sie darauf dass die Gnocchis nicht zu dicht nebeneinander oder gar übereinander liegen, denn sonst kann es passieren, dass sie miteinander verkleben. Abgetrocknete Gnocchis in Mehl wenden und maximal 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
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