Im Frühjahr hat Giersch seine Hauptsaison, da er einer der ersten grünen Bewohner unserer Wiesen und Waldränder ist. Roh schmecken die Blätter des als Unkraut verschrienen Pflanze würzig und leicht salzig und erinnern entfernt an das Kraut von Karotten oder eine mild aromatische Petersilie. Werden sie gekocht, haben sie das gleiche Aroma wie Spinat.
Schalotte schälen und sehr fein hacken. Knoblauch schälen und durch die Knoblauchpresse drücken. Giersch kurz vor der Verwendung gründlich mit kaltem Wasser waschen und die Stiele bis zum Blattansatz kürzen.
Butter in einer ausreichend großen Pfanne erhitzen. Schalotte darin 2 Minuten anschwitzen, bis die Zwiebel glasig ist. Knoblauch zugeben und gut vermengen. Den noch tropfnassen Giersch in das heiße Fett geben und 2 Minuten blanchieren.
Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken, den Sesam untermischen und sofort servieren.
Keyword besonderes Aroma, Wildkräuter
Tipps & Tricks
Wer die arabische Küche mag, kann das Gericht mit Rosinen verfeinern. Auch ein kleines bisschen scharfes Harissa schmeckt gut zu dem grünen Blattgemüse. Der Giersch Spinat ist der perfekte Begleiter für Grillspieße vom Lamm oder für feine Köfte aus Lammfleisch.
Giersch ist im Vergleich zu Spinat deutlich nährstoffreicher und verfügt über eine gesunde Portion Vitamin C, Kalium und Eisen.
Gesammelt wird Giersch am besten vor der Blüte, von April bis Ende Mai, da er dann noch das größte und schönste Aroma hat, bevor sie ihre Kraft an die Blüten abgibt.
Falls sie auf den Geschmack gekommen sind, sammeln Sie ausreichend Giersch im Frühjahr und frieren die grünen Blätter einfach roh oder blanchiert ein. So kann man ihn auch später im Jahr noch ganz einfach als Spinat genießen.
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