Die Rippchen hat unsere Oma immer mit besonderer Vorfreude zubereitet, denn es war eines ihrer Lieblingsessen. Butterzartes Fleisch, mit ausreichend Fettanteil, das knusprig auf einer großen Portion Sauerkraut mit Kartoffeln, Karotten und dicken weißen Bohnen liegt, so mochte sie es am liebsten. Die Zubereitung ist entsprechend einfach, denn eigentlich kommt alles zusammen in einen Topf und gart bei kleiner Hitze ein paar Stunden.
Zwiebel und Knoblauch schälen und grob klein schneiden. Kartoffeln und Karotten gründlich mit der Wurzelbürste schrubben und in mundgerechte Stücke schneiden.
In einem ausreichend großen Topf Wasser aufkochen lassen. Gewürze, Zwiebeln, Knoblauch und die Rippchen ins kochende Wasser geben und ca. 3 Stunden bei kleiner Hitze köcheln lassen. Tipp: achten Sie darauf, dass der Sud nicht zu stark kocht, die Temperatur sollte nicht über 80 Grad steigen. Dann schmilzt das Bindegewebe und das Kollagen in dem Fleisch der Rippchen optimal, ohne dass das Fleisch auslaugt.
Wenn die Rippchen ausreichend gegart sind aus dem Sud nehmen und auf einem tiefen Backblech in den vorgeheizten Ofen schieben. Grillfunktion einschalten und das Fleisch bei 240 Grad ca. 20-30 Minuten bräunen. Tipp: Achten Sie darauf, dass nix scharf wird und anbrennt, bei Bedarf sollten die Einzelnen Rippen umgedreht werden, damit auch das Fleisch auf der Unterseite anbrät.
Während die Rippchen im Ofen sind, werden die Kartoffeln und Karotten in dem heißen Sud gekocht, bis sie bissfest sind.
Kurz bevor das Fleisch und das Gemüse fertig ist, geben wir das Sauerkraut und die Bohnen mit in den Topf und lassen alles noch mal 5 Minuten köcheln.
Keyword Omas Rezept
Klassiker der deutscher Hausmannskost
Vor allem wenn es keinen hohen Besuch gab, kochte unsere Oma immer ganz bodenständig. Sämtliche Klassiker der deutschen Hausmannskost durften wir als Enkelkinder geniessen. Unter der Woche gab es einfache Bohnen im Speckmantel, oder einen einfachen Heringssalat mit Pellkartoffeln. Am Wochenende, wenn auch unser Opa zum Essen mit am Tisch saß, wurden hingegen feine Rinderbraten Rezepte gekocht und dazu gab es selbst gemachten Spätzle. Ein besonderes Highlight war die Forelle Müllerin Art, deren knusprige Haut wir immer geliebt haben.
Rippchen kochen oder Rippchen im Backofen braten?
Wir sind Fans von beidem und kombinieren diese zwei Schritte deshalb miteinander. Im ersten Schritt kochen wir die Rippchen in einem kräftigen Sud aus Wasser mit Zwiebeln, Knoblauch, Lorbeerblättern und jeder Menge Gewürzen. Durchs Kochen wird das Fleisch der Rippchen weich und der Sud bekommt ein kräftiges Aroma. Nach 2-3 Stunden Kochzeit nehmen wir die Rippchen raus und schieben sie auf einem Blech in den heißen Ofen, wo sie mindestens 20-30 Minuten übergrllt werden, bis ihr Fleisch schön gebräunt und knusprig ist. Im Sud kochen wir parallel das Gemüse und geben am Ende auch das fertige Sauerkraut zum Aufwärmen mit dazu.
Wir werden Rippchen weich und schön zart?
Am ausschlaggebendsten ist natürlich die Fleischqualität. Wir verwenden grundsätzlich nur Fleisch in BIO Qualität, dass aus artgerechter Tierhaltung stammt. Außerdem ist es wichtig, dass die Rippchen ausreichend lange im Sud kochen, denn nur durch das lange Erhitzen, löst sich das Bindegewebe im Fleisch und die Rippchen werden köstlich zart wie Butter. Lesen Sie hierzu die informativen Tipps & Tricks aus unserer kleinen Fleischkunde.
In diesem Rezept sind die Beilagen schon mit im Topf. Die Kartoffeln und Karotten werden nach den Rippchen direkt im Sud gekocht, Sauerkraut und ein paar dicke Bohnen kommen zum Schluss noch dazu. Insgesamt ein echter Teller Soulfood!
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