Kohlrouladen sind ein Traditionsessen
Kohlrouladen, Krautwickel oder Kohlrollen stammen aus Deutschland. Dort werden sie seit hunderten von Jahren zubereitet. Aber auch heute noch ist es eine oft gekochte Tradition, Kohlblätter, Gemüseblätter oder auch Weinblätter mit Gemüse oder Fleisch zu füllen.
Welchen Kohl nimmt man für Kohlrouladen?
Am besten eignet sich hier der klassische Weißkohl, denn er hat besonders große und feste Blätter. Auch Wirsing ist gut geeignet, obwohl seine Blätter schon deutlich zarter sind. In manchen Rezepten wird Rotkohl verwendet, den wir besonders gerne mit einer Wildfleischfüllung zubereiten.
Mit was kann man Kohlrouladen füllen?
Die klassische Füllung für die aromatischen Kohlrollen ist zweifelsfrei Hackfleisch und Speck, aber mittlerweile gibt es sie auch in vegetarischer und veganer Ausführung. Für die vegetarische Füllung eignen sich Reis und Couscous, ebenso Bulger und gekochte Körner. Auch ganz klein geschnittene Kartoffeln eignen sich als Füllmaterial. Gemischt mit weiterem klein gewürfelten Gemüse, wie Karotten, Zwiebeln oder Lauch, werden sie zu wahren Geschmacksbomben.
► Kohlrouladen mit Hackfleisch
► Vegetarische Wirsing Rouladen
► Vegane Wirsing Rouladen
Die wichtigsten Tipps für die Zubereitung von Kohlrouladen
1.
Wir rechnen pro Person mit 2-3 Rouladen, je nach Größe. Die geschätzt Angabe in Gramm wäre hier entsprechend 250-300 Gramm. Dazu servieren wir zum Beispiel Kartoffeln als Beilage.
2.
Die Kohlblätter werden als erstes vorsichtig vom Kohlkopf abgelöst, möglichst ohne dass sie einreißen. Dabei bevorzugen wir die äußeren Blätter, denn sie sind besonders groß und lassen sich entsprechend gut füllen.
Tipp: sollte der Kohlkopf klein ausfallen, kann man einfach mehrere Blätter pro Roulade rechnen und diese übereinander legen. Beim Fixieren dann nur entsprechend darauf achten, dass sie sich nicht öffnen.
3.
Dann werden die Kohlblätter einzeln blanchiert, indem man sie ca 1-2 Minuten in einen ausreichend großen Topf mit kochend heißem Wasser gibt, anschließend heraushebt und in Eiswasser abschreckt.
Tipp: wenn Sie für die Anzahl Ihrer Gäste eine Zahl an Blättern ausgerechnet haben, sollten Sie ruhig mindestens 1-2 als Reserve blanchieren. Beim Füllen und Einrollen passiert es leider manchmal, dass die Blätter einreißen. Dann ist ein weiteres Blatt hilfreich, das einfach als zusätzliche Schicht über den Riss gelegt wird.
4.
Für die Befüllung werden nun die einzelnen großen, bzw. mehrere kleine Blätter übereinander ausgelegt und ein entsprechender Teil der Füllung auf ihnen verteilt. Geben Sie nur so viel Füllung auf die Blätter, dass sie sich noch einfach zusammenrollen und wirklich vollständig schließen lassen.
5.
Die fertig gefüllten und eingerollten Kohlblätter müssen jetzt fixiert werden, damit sie sich bei der weiteren Zubereitung nicht wieder entrollen. Am besten eignet sich hierfür ein einfaches Küchengarn oder Holzspießchen (Zahnstocher), mit denen die Kohlrouladen zusammengebunden werden. Auch spezielle Rouladenklammern und Rouladennadeln können verwendet werden.
6.
Im nächsten Schritt werden die Rouladen kurz heiß angebraten und dann, bei maximal mittlerer Temperatur und unter Zugabe von Flüssigkeit, langsam geschmort.
Tipp: das langsame und schonende Schmoren lässt sich am besten im Backofen umsetzen. Legen Sie die Rouladen einfach in einen Bräter mit Deckel, füllen Flüssigkeit auf und lassen das ganze abgedeckt bei 180 °C im Backofen ca. 45 Minuten garen. Je nach Größe der Rouladen kann die Garzeit auch etwas geringer oder höher ausfallen.
Welche Flüssigkeit gibt man über die Kohlrouladen
Am besten eignet sich hier eine aromatische Gemüsebrühe, aber auch Wasser, das mit Salz und Pfeffer und einem Schluck Weißwein gewürzt wurde ist schon ausreichend. Auch die Zugabe eines Teelöffels Tomatenmark, gibt den Rouladen ein besonders schönes Aroma.
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