Wenn man nach den Feiertagen mit vollem Bauch und zwickender Jeans träge auf dem Sofa liegt, wünscht man sich häufig eine magische Beschleunigung des Stoffwechsels. Die folgenden Tipps haben zwar nichts mit Zauberei zu tun, bieten aber gesunde Ratschläge, um dem Stoffwechsel kurz- und langfristig auf die Sprünge zu helfen.
Teatime: Grünen Tee genießen
Grüner Tee ist nicht nur wegen seiner vielen enthaltenen Antioxidantien und Mineralien ein echter Gesundheitsdrink, sondern kann auch anregend auf den Stoffwechsel wirken. Grüner Tee ist besonders reich an Catechinen, die zu den polyphenolischen Pflanzenmetaboliten gehören. Catechine hemmen im Organismus die Verwertung von Fett und erhöhen zusätzlich den Energieverbrauch. Da grüner Tee praktischerweise von Natur aus kalorienfrei ist, kann man ruhig auch ein, zwei Tässchen mehr genießen. Wer den Geschmack von grünem Tee problematisch findet, kann durch etwas Honig und Zitronensaft zusätzliche Süße und Frische ins Spiel bringen. Wem bereits nach einer Tasse die Schweißperlen auf der Stirn stehen, kann den Tee auch „on the rocks“, also gekühlt mit Eiswürfeln genießen.
Bloß nicht hungern
Sollen möglichst viele Pfunde innerhalb möglichst kurzer Zeit purzeln, tendieren viele Menschen zu Crash-Diäten, die eine extrem eingeschränkte Kalorienmenge oder das Auslassen von Mahlzeiten beinhalten. Kurzfristig tritt möglicherweise tatsächlich eine Gewichtsabnahme ein, langfristig kann eine solche Diät jedoch ungesunde Mängel und Schäden verursachen, auch im Hinblick auf den Stoffwechsel. Wird dem menschlichen Organismus eine zu geringe Kalorienmenge zugeführt, nimmt er dies als eine bedrohliche Hungerperiode wahr. Um den Körper vor dem vermeintlichen Verhungern zu schützen, wird der Stoffwechsel heruntergefahren, um die wenige aufgenommene Nahrung effizienter nutzen und verwerten zu können. Zudem greift der Organismus, um zu überleben, weniger auf die wertvollen Fettreserven, sondern auch zunehmend auf die Muskelmasse zurück, um Energie bereitstellen zu können. Dies führt zu Muskelabbau und in der Folge zu einer noch stärkeren Verlangsamung des Stoffwechsels.
Eine sehr restriktive Kalorienaufnahme kann Körper und Stoffwechsel also nachhaltig schädigen. Um einen adäquaten Stoffwechsel aufrechtzuerhalten, ist eine ausreichende Nahrungszufuhr demnach absolut notwendig.
Wasser trinken: möglichst viel und möglichst kalt
Viel trinken ist nicht nur essentiell, um den Körper hydriert und gesund zu halten, sondern kann auch positive Effekte auf den Stoffwechsel haben. Dabei sollte Wasser das Getränk der Wahl sein, da es den Durst löscht, ohne die Kalorienbilanz zu belasten. Eine Studie der Charité Berlin hat gezeigt, dass das tägliche Trinken von zwei Litern Wasser den Energieumsatz um bis zu 100 Kalorien erhöhen kann. Zudem kann der Genuss eines Glases Wasser direkt nach dem Aufstehen beim Stoffwechsel für einen morgendlichen extra Kick sorgen. Einige Forscher empfehlen zusätzlich, stets möglichst kaltes Wasser zu trinken. Auf diese Weise muss der Körper dieses selbstständig auf Körpertemperatur erwärmen und kann so ein paar zusätzliche Kalorien verbrennen.
Sich Zeit fürs Frühstück nehmen
Besonders berufstätige Menschen frühstücken morgens oft aus Zeitmangel nicht. Das Auslassen der Mahlzeit am Morgen erscheint aber auch oft als verlockende Möglichkeit, Kalorien einzusparen und so vermeintlich die Gewichtsabnahme voranzutreiben. Dabei tritt leider genau der gegenteilige Effekt ein. Untersuchungen belegen, dass Menschen, die regelmäßig frühstücken, Gewichstverlust eher aufrechterhalten können und weniger wahrscheinlich übergewichtig werden, als solche, die die Mahlzeit auslassen. Grund dafür ist, dass ein gesundes Frühstück dem Stoffwechsel buchstäblich beim Aufwachen hilft. Erhält der Körper am Morgen keine Nahrung, wird auch der Stoffwechsel nicht adäquat aktiviert. Außerdem besteht die Gefahr, bis mittags so hungrig zu sein, dass beim Mittagessen unkontrollierter zugeschlagen wird.
Ein nahrhaftes Frühstück mit magerem Protein, vielen Ballaststoffen, Vollkorn und gesunden Fetten ist also ein idealer Start in den Tag. Wer frühmorgens nur schwerlich etwas herunterbekommt, kann seinen Stoffwechsel zumindest mit einem kleinen leichten Frühstück, wie einem Naturjoghurt mit Früchten, in Schwung bringen.
Mal früher ins Bett gehen
Sieben bis neun Stunden sollten Erwachsene in der Nacht schlummern, um ein gesundes Schlafpensum zu erreichen. Dies verhilft nicht nur zu mehr Energie und besserer Stimmung, sondern bringt auch Vorzüge für die Figur mit sich. Genügend Schlaf sorgt für eine adäquate Regulierung von Leptin und Ghrelin, zwei Hormone, die jeweils für das Sättigungs-und Hungergefühl zuständig sind. Dadurch wird bei der Nahrungsaufnahme dazu beigetragen, dass eine angemessene Menge an Kalorien aufgenommen, und unerwünschtem Überessen vorgebeugt wird.
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