Suppen richtig kochen, die wichtigsten Tipps und Tricks auf einen Blick
Geschrieben von: Tina
Wie koche ich die perfekte Suppe?
Unsere Suppen Tipps vereinfachen Ihnen die Zubereitung der nächsten Suppe. Was ist der Unterschied zwischen Fond und Brühe? Was gehört ins klassische Suppengrün? Wie kann man Suppen perfekt würzen und aromatisieren, wie werden sie angedickt oder zur Cremesuppe verfeinert und was gilt es bei der Aufbewahrung bzw. Vorprodukten von Suppen zu beachten? Hier finden Sie die richtigen Antworten.
Klare Brühen
Zu erst einmal muss man unterscheiden zwischen der vegetarischen Gemüsebrühe, einer leichten Hühnerbrühe, der kräftigen Rinderbrühe und feiner, klassischer Fischbrühe. Je nach Suppenrezept sind diese Grundbrühen die Basis und sorgen für das nötige Aroma.
Die Zubereitung einer Brühe braucht Zeit, denn egal ob Gemüse oder andere Brühe: die Zutaten geben ihr Aroma erst durch scharfes Anbraten und anschließend langes Auskochen in die Suppe. Das scharfe Anbraten dient dabei den Röstaromen, die durch den sogenannten Maillard Effekt entstehen. Außerdem karamellisieren im Bratgut die Zuckerstoffe und sorgen ebenfalls für das köstliche Aroma. Im Wasser lösen sich dann diese Geschmacksstoffe und gehen in die Brühe über.
Was ist das Suppengrün?
Das wichtigste an einer guten Suppe ist die richtige Basis. Auf Brühwürfel und Würze aus dem Glas sollte man verzichten und sich statt dessen lieber ein selbstgemachtes Maggi auf Vorrat zubereiten und mit dem guten alten Suppengrün arbeiten. Im klassischen Bund stecken Karotten, Lauch, Sellerie und Petersilie. Das ganze kann aber durch Petersilienwurzel und andere frische Kräuter, wie Thymian oder Liebstöckel, ergänzt werden.
Welche Gewürze passen am besten?
Gewürze sind nach der richtigen Brühe, der elementare Baustein in der Suppe. Je nach Suppenart, also Gemüse-, Fleisch-, oder Fischsuppe, eröffnet ein gut sortiertes Gewürzregal unendliche Möglichkeiten. Salz und Pfeffer werden von Piment, Lorbeerblatt und Muskat unterstrichen. Kreuzkümmel, Nelken und Sternanis führen auf Reisen, während eine gute Curry Gewürzmischung aus 1000 und einer Nacht stammt.
Gehört Fett in die Suppe?
Fett ist ein ganz wunderbarer Geschmacksverstärker und gehört deshalb in jede Suppe. Ein Löffel Butter, der zum Schluss kräftig in die Suppe eingerührt wird oder ein Schuss Sahne bzw. Kokosmilch geben der Suppe ein kräftigeres Aroma. Auch Säure ist ein wichtiger Baustein, der Suppen oftmals eine feine Note schenkt. Ein Schuss Zitronensaft oder Essig können manchmalschon reichen, um den besondere Geschmack rauszukitzeln.
Müssen Suppen reduzieren?
Das Reduzieren der Brühe maximiert den Geschmack, da der reine Wasseranteil verringert wird und der Geschmack so voll hervortritt.
Tipp: je größer die Bodenfläche des verwendeten Topfs ist, um so schneller kann die Brühe reduzieren. Achten Sie jedióch auf die Hitze unter dem Topf, die mittlere Flamme ist meist schon ausreichend.
Was ist ein Fond?
Die starke Reduktion einer Brühe nennt man Fond. Diese Kraftbrühen gelten als Essenz, mit der Suppen, Saucen verfeinert werden. Entsprechend der verwendeten Grundbrühe, kann man Gemüsefond, Pilzfond, Fleischfond, Wildfond oder Fischfond herstellen. Diese Reduktionen könne auch zum würzen von Nicht-Suppengerichten verwendet werden. Eine Spaghetti Bolognese Sauce zum Beispiel, erhält durch die Zugabe einer kräftigen Rinderfonds ein fantastisch intensives Aroma.
Wie kocht man Cremesuppen?
Man kann eine Suppe sowohl durch Pürieren, aber auch durch die Zugabe von Sahne und einer klassischen Mehlschwitze, andicken. Auch einfache Tricks, wie in kaltem Wasser gelöstes Kartoffelmehl oder die Montage mit kalter Butter, sind gute Mittel für perfekte Cremesuppen Rezepte.
Die richtige Mehlschwitze
Die Mehlschwitze, auch Einbrenn oder Roux blanc genannt, ist in heißer Butter erhitztes Weizenmehl, das durch seine Klebstoffe die Suppe bindet. Als Grundverhältnis gilt: 2 Teile Fett, 3 Teile Mehl.
Je nach Auswahl des Fettes verleiht sie der Suppe auch ein entsprechendes Aroma. Schmalz zum Beispiel ist deftiger als reine Butter, geklärtes Ghee oder pflanzliche Fette. Wichtig ist, dass die Mehl-Butter Mischung permanent gerührt wird, das sie sonst leicht anbrennt.
Montieren mit kalter Butter
Mit kalter Butter kann die Suppe auch angedickt werden. Dabei dient das Fett gleichzeitig als Geschmacksverstärker. Für diese Art der Zubereitung darf die Suppe nicht mehr auf der Flamme kochen und die Butter muss eiskalt sein. Fertige Suppe vom Herd nehmen, kalte Butter in kleine Stücken schneiden und nach und nach in die Suppe geben. Dabei ständig mit einem Schneebesen kräftig rühren. Die kalte Butter geht durch das Schlagen mit dem Schneebesen eine Emulsion mit der heißen Suppenflüssigkeit ein, die dadurch säug wird und leicht abbindet.
Kann man Suppe einfrieren?
Wie die meisten Gerichte lässt sich auch Suppe normalerweise sehr gut einfrieren. Vor allem klare Brühe sollte man auf Vorrat kochen, dann lohnt sich der ganze Aufwand. Beim Abpacken der Portionen muss man darauf achten, dass die Behälter nicht bis obenhin gefüllt werden, da sich Flüssigkeiten beim Frieren gern ausdehnen und den Deckel sonst abheben. Schraubgläser sind nicht die beste Verpackung zum Einfrieren von Flüssigkeiten, da sie zerplatzen können. Tupperdosen oder einfache Gefrierbeutel sind weitaus besser geeignet. Auch auf die Temperatur des Gefrierguts sollte man achten und die Suppe vollständig auskühlen lassen, bevor sie in die Truhe wandert. Am besten friert man die Suppe in Portionen ein, damit man, je nach Bedarf, nur einen Teil davon auftaut. Grundsätzlich kann man Suppen für 2 bis 3 Monate einfrieren, danach sollten sie verbraucht sein, da sich sonst Eiskristalle auf ihrer Oberfläche bilden, die oft einen schalen Geschmack hinterlassen.
Nudelsuppen sind nicht für die Gefriertruhe geeignet, da sich die Teigwaren beim Auftauen in einen Brei auflösen. Auch sahnige Suppen sind beim Auftauen eine Herausforderung, da die fette der Milchprodukte beim erneuten Erhitzen gern ausflocken.
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