Rehfleisch richtig zubereiten
Das zarte Rehfleisch gilt als Delikatesse und ist wegen seines milden und dennoch wilden Aromas bei Feinschmeckern sehr beliebt. Das Fleisch ist feinfaserig und von saftig dunkelroter Färbung. Es ist besonders nährstoffreich und zugleich fettarm und es lässt sich ganz einfach zubereiten.
Vom Reh lassen sich fast alle Fleischteile gut zubereiten. Das Filet und der Rehrücken gelt hier als beliebtestes Stück, gefolgt von der Rehkeule, dem Blatt (also der Schulter) und kleineren Stücken, wie dem Nacken, die gut für ein Wildgulasch passen. Bauch und Rippen sind für feine Rehrouladen geeignet.
Rehrücken wird als Braten oder Koteletten zubereitet
Rehfilet wird als Steak bzw. Medaillons zubereitet
Rehkeule wird als Braten zubereitet, kann auch gut auf dem Grill zubereitet werden
Rehschulter bzw. das Blatt wird als Schmorbraten oder Rehgulasch zubereitet
Rehnacken bzw. Rehhals werden als Gulasch oder Ragout zubereitet
► Rehkeule Rezept, Schritt für Schritt mit wertvollen Tipps & Tricks
► Rehgulasch aus der klassischen Wildküche
► Rehrücken mariniert in Portwein
Da Rehfleisch sehr mager ist sollte man auf allzu große Hitze beim Garen verzichten, wer es etwas deftiger mag umhüllt das zarte Fleischstück deshalb mit einer dünnen Schicht Speck, um es vor dem Austrocknen zu schützen. Am besten eignet sich hier dem ganz weiße Speck, da dieser meistens nicht ganz so salzig im Geschmack ist.
Woran erkennt man gute Qualität vom Rehlfleisch?
Rehfleisch hat eine satte dunkelrote Farbe, mit hellen Akzenten. Hat es einen ins schwarze reichenden Farbton oder einen metallenen Schimmer, ist es nicht mehr frisch und man sollte die Finger davon lassen.
Aber: wird das Fleisch mehrere Stunden oder über Nacht mariniert, bekommt es durch Säure, zum Beispiel von Rotwein in der Marinade, auch einen dunklen Stich. Dieser hat natürlich nichts mit der Qualität des Fleischs zu tun.
Die Rehkeule wird gerne am Knochen angeboten und dieser kann bei er Zubereitung auch im Fleisch gelassen werden. Auch der Rehrücken wird gerne am Knochen in den Ofen geschoben, denn so saftet das Fleisch weniger aus und bleibt schön zart und saftig.
Was bedeutet Wildbret?
Wildbret, auch Wildbret oder Wildpret, ist ein althochdeutsches Wort und bezeichnet das Fleisch von wild lebenden und jagdbaren Tieren, das zum Verzehr durch den Menschen geeignet ist.
Grundsätzlich sollte jedes Wildfleisch immer durchgegart und nie roh gegessen werden. Bei Wildtieren besteht noch oft ein gewisses Restrisiko, dass es mit Krankheitserregern belastet ist.
Wann hat Rehfleisch Saison?
Reh hat vor allem im Herbst und Winter Saison, denn dann passen seine kräftigen Aromen am besten auf den Teller. Von Februar bis einschließlich April dürfen Rehe nicht geschossen werden, dann haben sie die sogenannte Schonzeit, um sich ungestört fortzupflanzen. Rehfleisch gibt es aber auch eingefroren.
Wie lagert man Rehfleisch am besten?
Zur Lagerung wird das Fleisch am besten eingeschweißt. Im Kühlschrank, bei 2 Grad kann es bis zu 4 Wochen gelagert werden. Eingefroren, bei mindestens minus 18 Grad, sogar bis zu 1 Jahr.
Rehfleisch als Festtagsessen
Vor allem der Rehrücken oder die Keule sind dankbare Bratenstücke, bei deren Zubereitung nichts schief gehen kann. Aber auch ein feines Rehragout oder selbst gemachte Rehragout Ravioli schmecken hervorragend.
Unsere besten Rehfleisch Rezepte und passende Beilagen
Rehragout Ravioli – herrliches Winteressen
Rehragout schmeckt nicht nur zur Pasta! Auch IN der Pasta schmeckt Rehragout herrlich. Wenn man Ravioli selber macht, kann man sie doch mal mit ausgefallenen…
Rehkeule zubereiten, Schritt für Schritt erklärt, mit Tipps und passenden Beilagen
Rehkeule richtig zubereiten Die Rehkeule ist das perfekte Essen für den Herbst und Winter. Zum einen hat Rehfleisch jetzt Saison und man kann es ganz…
Zarte Rehrücken Steaks mit karamellisierten Pflaumen und Kirschen
Diese Rehrücken Steaks sind herrlich zart und aromatisch! Rehrücken Steaks sind das schönste Stück vom Reh, zart und mager und von vorzüglichem Geschmack. In diesem…
Gebeizter Rehrücken, Rehrücken einlegen Schritt für Schritt erklärt
Rehrücken in Portwein marinieren Wird der Rehrücken in kräftigen Portwein, mit vielen Gewürzen und Aromen eingelegt, nimmt er einen unvergleichlichen Geschmack an. Der Rehrücken sollte…
Glühweinbirne – mit weihnachtlichen Aromen
Eine Glühweinbirne peppt die Weihnachtszeit auf! Die Glühweinbirnen werden in selbstgemachtem Glühwein, mit Sternanis, Zimt, Nelke und Orange eingelegt. Da sie nicht gekocht werden, behält…
Kartoffelpüree – der Beilagenklassiker
Kartoffelpüree selber machen: Dieses zart cremige Kartoffelpüree ist der Klassiker der Beilagenküche. Es passt sowohl zu allen Fleischgerichten mit Sauce aber auch zu frischem Gemüse.…
Rotkohl selber machen mit Apfel und Rotwein Cassis Reduktion
Rotkohl (oder auch Blaukraut) kann man einfach selber machen! Rotkohl selber zu machen ist zwar etwas zeitaufwändig, aber es lohnt sich. Durch die Zugabe von…
Preiselbeer Marmelade
Preiselbeer Marmelade selber machen Preiselbeer Marmelade ist wegen ihres herben, säuerlichen und zugleich herrlich süßen Geschmacks ein echter Klassiker zum feinen Braten. Durch den hohen…
Wildfond – Basis für Suppen und Saucen zum Wildfleisch
Wildfond lässt sich einfach selber machen! Wildfond kann aus allen Knochen und Fleischabschnitten vom Wild hergestellt werden. Immer wenn man ein Wildgericht Rezept kocht, setzt…
Klassisches Wildgulasch mit Reh oder Hirsch für den Winter
Wildgulasch ist ein Klassiker Das Wildgulasch wird bestimmt von Portwein und Rotwein in der Sauce, deren köstliches Aroma mit Gewürzen wie Lorbeer und Nelke, Piment…