Feldsalat richtig zubereiten: Tipps & Tricks und tolle Rezepte
Geschrieben von: Tina
Feldsalat ist ein klassischer Wintersalat
Der Feldsalat kommt bei uns vor allem im späten Herbst und Winter auf den Tisch, wenn es sonst nicht viel frisches Grün gibt. Dem zarten Salat mit den kleinen, runden Blättchen macht nämlich Kälte nicht viel aus, weshalb er auch im Winter meist gut im heimischen Anbau gedeiht.
Wie schmeckt Feldsalat?
Der hübsche kleine Salat hat einen kräftigen, fast nussigen Geschmack, der auch mal ein etwas kräftigeres Dressing und aromatische Zutaten verträgt. Ich esse ihn besonders gerne mit gebackenen Kürbisspalten und Orangen oder als Feldsalat mit geräucherter Entenbrust und einem kräftigen Ahornsiruo Dressing.
Wie wird Feldsalat richtig gewaschen?
Gelbe oder welke Blätter entfernst Du, bevor Du im Spülbecken kaltes Wasser einlässt und dem Feldsalat ein ausgiebiges Bad gönnst. Da Feldsalat oft mitsamt seiner feinen Wurzel geernetet wird, ist er meist sehr sandig bzw. erdig und es dauert eine Weile ihn sauber zu kriegen. Am besten gelingt das, indem Du ihn ins Wasser legst und vorsichtig mit den Händen hin und her bewegst. Sand und Erde sinken im Wasser nach unten und das behutsame Bewegen nimmt Rücksicht auf die empfindlich zarten Blätter.
Öko-Tipp: Wenn Du den Feldsalat in einem Eimer oder einer entsprechend großen Schüssel (statt im Spülbecken) wäschst, kannst Du das Wasser danach zum Blumengießen verwenden 😉
Die Angabe „unter fließendem Wasser waschen“, die in den meisten Rezepten steht, ist es eine enorme Wasserverschwendung, denn es dauert wie gesagt lange bis der Salat sauber ist. Außerdem richtest Du damit unnötigen Schaden an seinen zarten Blättchen an.
Zum Schluss solltest Du den Feldsalat vorsichtig trocknen, indem Du ihn auf ein sauberes Geschirrhandtuch legst und behutsam abtupfst. Eine Salatschleuder würde ich nicht zur Hilfe nehmen, denn die Kraft des Schleuderns ist zu viel für die zarten Blätter, die dann meist blöd zusammen kleben.
Die Wurzeln schneidest Du einfach mit einem kleinen Messer ab, am besten so dass die Blattrosetten weiterhin zusammenhalten, dann sieht er auf dem Teller besonders hübsch aus. Und hier ist ein Rezept fürs perfekte Feldsalat Dressing.
Wie lange kann man Feldsalat aufheben?
Feldsalat ist leider sehr empfindlich und hält sich nicht lange. Wenn Du hn nicht sofort verbrauchen kannst sollte er auf jeden Fall in den Kühlschrank, aber nicht in seiner Plastiktüte, denn in ihr sammelt sich Kondensfeuchtigkeit und davon wird er noch schneller gammelig. Überhaupt ist Nässe nichts für den zarten Salat, also lagere ihn am besten lose in einer Papiertüte oder in einem dünnen Geschirrhandtuch.
Tipp: wenn der Salat durchs Lagern schlapp wirkt, kannst Du ihn in für 30 Minuten eine Schüssel kaltes Wasser legen und ihn dadurch wieder knackig frisch kriegen.
Regional und Saisonal
Feldsalat solltest Du immer möglichst saisonal und regional einkaufen, nicht nur weil man das grundsätzlich so macht, sondern auch, weil er aufgrund seines empfindlichen Wesens nicht gut für lange Transportwege geeignet ist. Je länger es dauert, bis er frisch vom Feld auf Deinem Teller landet, um so mehr verliert von seinem köstlichen Aroma und von seinen wertvollen Inhaltsstoffen.
Feldsalat selber anbauen
Eigenen Feldsalat zu ernten ist so gesehen das beste was Du tun kannst und Du brauchst nicht mal einen Garten dafür! Ein Balkon oder etwas Platz im Hinterhof reichen schon, denn Du kannst Feldsalat im Blumentopf anbauen und wenn Du verschiedene Sorten nimmst, kannst Du ihn fast das ganze Jahr über selber ziehen. Nur in den Sommermomanten musst Du eine Pause machen, denn der Feldsalat neigt bei heißen Temperaturen schnell zur Blütenbildung.
Schreibe einen Kommentar