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3 Theorien zur Entstehung des Mythos vom Osterhasen

Die erste Theorie vermutet, dass das weit verbreitete Backen von Osterlämmern nicht immer gut gelungen ist und da manchmal die leicht nach vorne gesunkenen Lämmer wie kauernde Hasen aussahen, wurden sie schließlich als Osterhasen bezeichnet. Die zweite Theorie bezieht sich auf die bis Ostern erlaubte, traditionelle Hasenjagd in der Mitte des 16. Jahrhunderts, die am Karfreitag beendet sein musste.

Am wahrscheinlichsten klingt aber die dritte Theorie, die bis in die Mythologie vieler Völker zurück reicht. Der Hase ist ebenso wie das Ei ein uraltes Symbol der Fruchtbarkeit und erscheint auf zahlreichen Darstellungen im alten China, Griechenland und bei den Germanen als Zeichen des Frühlings. Da er im zeitigen Frühjahr auf Futtersuche bis an die Häuser herankommt, lag es nahe, ihm die Ostereier in die Schuhe zu schieben. So beschloss man, ihn als eierlegendes Ostertier zu zelebrieren und versteckte seine bunten Eier im hohen Gras und unter Büschen und ließ die Kinder danach suchen.

Da der Hase sich auch ausgezeichnet als Braten eignet, löste er damals sogar das Lamm als Osterbraten ab und landete samt seinen bunten Eiern auf dem Teller. Da sich viele Frauen erhofften, auf diesem Wege etwas von seiner Fruchtbarkeit abzubekommen und Männer sich nach seiner nicht enden wollenden Potenz sehnten, erfreute sich der Hasenbraten großer Beliebtheit. Die Kirche hingegen bezeichnete ihn als Werk des Teufels und hatte ihn sogar eine Zeit lang verboten.

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