Kerbel – das klassische Frühlingskraut

Kerbel ist ein beliebtes Küchenkraut, das vor allem im Frühling unsere Küche bereichert. Sein feines ätherisches Aroma verleiht cremigen Suppen ein würzig pfeffriges Aroma, als Kräuterbutter nach diesem Rezept herstellen.Kräuterbutter zum Steak gibt er eine ungewohnte Richtung und als herbes Pesto zu frischer Pasta schmeckt er einfach köstlich.
Kerbel ist eine der ersten Pflanzen, die im Frühjahr austreiben. Deshalb ist er das traditionelle Osterkraut, dass gerne als Gründonnerstags Suppe gegessen wird. Auch die Kerbelwurzel ist essbar und eine Seltenheit unter den fast vergessenen Wurzelgemüsen.

Geschichte und Herkunft von Kerbel

Ursprünglich aus dem Kaukasus in Südrussland und dem östlichen Mittelmeergebiet stammend, hat sich der Kerbel schnell in ganz Europa verbreitet. Dem ägyptischen Pharao Tutench Amun wurden Kerbelsamen als Grabbeigabe ins ewige Reich mitgegeben. Auch Apiscius verwendete Kerbel als Gewürzkraut, vor allem zu Hühnersuppen.

Inhaltsstoffe des Kerbels

Kerbel enthält viel Estragol, Cumarine und einiges an Bitterstoffen. Bitterstoffe wirken verdauungsfördernd und entschlackend, so kann der Körper wichtige Nähr- und Vitalstoffe besser aufnehmen. Außerdem enthält Kerbel viel Vitamin C, das fördert das Immunsystem und weckt den Stoffwechsel aus dem Winterschlaf. Kalzium und Eisen sorgen für gutes Knochenwachstum und eine gesunde Blutbildung.
Hildegard von Bingen bezeichnet ihn als Arzneimittel gegen Hauterkrankungen und Geschwüre. Die alte Kloster- und Volksheilkunde verwendet ihn als Tee gegen Verdauungsbeschwerden, Leberleiden und Nierenschwäche. Er wird auch empfohlen als Mittel gegen Husten und Leibesschmerzen. Er weckt den Appetit und fördert den Stuhlgang.

Wissenswertes rund um Kerbel

Die zarten, gekerbt aussehenden Blättchen des wilden Kerbel wachsen im Freiland als krautartige Pflanze bis zu 70 cm hoch. Man erntet ihn nur im Frühjahr, solange die Blätter noch zart sind und bevor die Blüten aufgehen, da diese sein Aroma schwächen. Küchenkerbel kann man ab April problemlos auf der Fensterbank ziehen. Er liebt Sonne, wächst aber auch im Halbschatten. Ein regelmäßiger Rückschnitt hält seine Blätter jung und zart – so hat man lange was von ihm.

Kerbel in der Küche

Da sein Aroma schnell verfliegt und er durchs Kochen vermehrt Bitterstoffe entwickelt, sollte man Kerbel erst kurz vorm Servieren zum Essen geben. Sein Geschmack erinnert ein bisschen an Möhren, Anis, Estragon und Petersilie und gehört wegen seinem herben Aroma sowohl in die Frankfurter Soße, als auch als Gewürzkraut in leichte Fisch Risottos und natürlich zu ganz klassischem Spargel.
Kerbel gibt es nur selten als getrocknetes Gewürzkraut, denn durchs Trocknen verliert er den Großteil seines Aromas.

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