Curry ist das Gold des fernen Ostens!
Curry bezeichnet im geläufigen Sprachgebrauch sowohl eine vielfältige Gewürzmischung, als auch ein fertiges, saucenreiches Gericht, das damit zubereitet wurde. Der Name Curry stammt von dem südindischen bzw. tamilischen Wort kaikaari (kurz kaari) ab, das man mit Gewürz und Sauce oder vielmehr “Gericht mit Gewürz und Sauce” übersetzen kann.
Die fürs Curry verwendete Gewürzmischung, wird auch Masala genannt, was große Mischung bedeutet. In der traditionellen indischen Küche gibt es zahlreiche unterschiedliche Masalas, die für die Zubereitung eines Currys – vom Marinieren des Fleisches, übers Grillen, Rösten, Garen und Abschmecken – nacheinander verwendet werden. Anders als bei uns, wird eine milde Art des Currypulvers in der indischen Küche auch zum Würzen von Süßspeisen verwendet.
Die Curry Gewürzmischung
Das klassische Currygewürz existiert schon seit mehr als 5000 Jahren in den Küchen der ostasiatischen Länder. Ursprünglich wohl aus Indien stammend, kennt man Curry auch aus Pakistan, Malaysia, Thailand und einigen afrikanischen Ländern.
Die scharfe Gewürzmischung war früher vor allem sehr beliebt, da sie sich hervorragend dazu eignete, den eigentümlichen Geschmack von altem Fleisch zu überdecken, das aufgrund ungekühlter Lagerung schnell verdorben schmeckte. Als Indien im 17./18. Jahrhundert von den Engländern kolonialisiert wurde, gelangte die von vielfältig verwendeten Gewürzen geprägte Kochkunst des fernen Kontinents bis nach Europa.
Das traditionelle Curry hat kein festes Rezept, sondern besteht aus einer variierenden Mischung von Curcuma, Cumin, Kardamom, Koriander, Ingwer, Pfeffer, Chilipulver, Zimt und Nelken. In vielen Rezepten wird Bockshornklee, Senfsaat oder Cayennepfeffer dazugegeben, um den Schärfegrad zu erhöhen. Viele ergänzen die Mischung auch um Anis und Sternanis, Macis, Fenchelsamen, Piment, Knoblauch oder Zitronengras. Jeder Haushalt, jede Familie hat ein eigenes Grundrezept – von Generation zu Generation weitergegeben – und bei guten Köchen ist es selbstverständlich, dass die Currymischung immer frisch zubereitet wird, damit sich das Aroma der Gewürze nicht verflüchtigt.
Die fertigen Gewürzmischungen Indischer Curry, Madras Curry oder Bengalen Curry, die wir aus dem Supermarkt kennen, haben meistens nicht viel mit dem Original zu tun, sondern sind dem europäischen Geschmack angepasste, sehr viel mildere Varianten.
Das Curry Gericht
Das Curry ist ein Schmorgericht, das je nach Zutat ein vegetarisches oder veganes Curry sein kann, aber oft auch mit Fleisch oder Fisch zubereitet wird. Die Basis eines anständigen Currys besteht aus Brühe als Saucengrundlage (vegetarisch oder Rinder- bzw. Geflügelbrühe). Alles was noch dazugegeben wird, beeinflusst Farbe, Konsistenz und natürlich den Geschmack des jeweiligen Currys. Dabei ist es wichtig zu verstehen, was die einzelnen Zutaten in dem Gericht bewirken. Cumin zum Beispiel bringt die charakteristische Farbe, Chili gibt die Schärfe, Koriander und Kreuzkümmel das intensive Aroma. Und um das Curry zu binden kann man die leicht säuerlich schmeckende Tamarindenpaste verwenden.
Verfeinert werden Currys nach Belieben mit Zwiebeln, Tomaten, Kokosmilch, Lorbeerblättern, frischen Kräutern und in einigen Rezepten auch mit Joghurt oder Paneer, dem traditionellen indischen Frischkäse. Vor der Verwendung der Gewürze werden diese erst in einer trockenen Pfanne geröstet und dann fein gemahlen, um das Aroma voll auszuschöpfen. Weitere Zutaten im Curry können, neben Gemüse und Kartoffeln, auch Bohnen, Linsen und Nüsse sein. In manchen Ländern wird das Curry mit Innereien, Krustentieren oder Muscheln zubereitet.
Ebenso verleiht das Currypulver einfachen Salaten wie dem ostindischen Erbsensalat, dem Erbsenpüree oder den gebratenen Bananen mit Speck eine besondere Note. Serviert wird ein Curry entweder mit Reis oder besonderen Brotsorten, wie zum Beispiel dem dünnen, knusprigen Naan, Chapati, Puri oder dem indischen Papadam.
Kleine Gewürzkunde
Chili – hat nicht nur eine wärmende Wirkung. Es wirkt schmerzlindernd und kann in Form eines Umschlags bei Rheuma helfen. Da Chilies viel Vitamin C enthalten, sind sie der perfekte Fatburner im Essen.
Zimt – ist der Klassiker der orientalischen Küche. Die alte Heil- und Gewürzpflanze mit antiseptischer, entgiftender und anregender Wirkung schmeckt leicht süßlich.
Curcuma – schmeckt ein bisschen bitter und leicht scharf. Er wirkt entzündungshemmend und ist deshalb gut bei Halsschmerzen, bei Arthritis und Magen-Darmschmerzen. Durch seine schmerzlindernde Wirkung hilft es bei oberflächlichen Verletzungen der Haut oder Prellungen.
Kardamom – wirkt anregend und verdauungsfördernd. Sein Aroma ist erfrischend, leicht süß und ein kleines bisschen scharf. Kardamom sollte sparsam verwendet werden.
Koriandersamen – frische Koriandersamen sind hocharomatisch. Ihre Wirkung ist anregend, blutreinigend, verdauungsfördernd und harntreibend. Sie sind gut gegen Blähungen, Übelkeit und Erbrechen.
Nelken – das ätherische Öl der Nelken ist ebenfalls hocharomatisch. Nelken schmecken scharf und ölig und mancher würde ihren Geschmack als stechend beschreiben. Nelken gelten als natürliches Schmerzmittel mit schleimlösender Wirkung. Deshalb werden sie besonders bei Zahnschmerzen und Husten oder Hals-, Nasen-, Ohrenbeschwerden angewendet.
Hier finden Sie eine schöne Auswahl an Rezeptideen zum Thema Curry!
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